marvindickhaus.de läuft seit der initialen Erstellung auf Wordpress. Wordpress hat einige Vorteile, aber auch einige Nachteile. Seit heute nutze ich ein neues Blogsystem zum erstellen und verwalten meiner Beiträge.

Ein neues Blogsystem für marvindickhaus.de

Mit dem heutigen Tag läuft marvindickhaus.de nicht mehr unter Wordpress, sondern nutzt Jekyll und das Whiteglass Theme.

Alle bisher erstellten Beiträge habe ich importiert. Die URLs sollten sich hier nicht verändert haben.

Um zu Verstehen, warum ein Wechsel für mich sinvoll ist, sollten wir einmal die Vor- und Nachteile der Lösungen gegenüberstellen.

Vorteile von Wordpress

  • Webinterface zum erstellen neuer Beiträge
  • WYSIWYG-Editor
  • Android App zum mobilen erstellen neuer Beiträge

Vorteile von Jekyll

  • Statische seiten, die keinen interpreter benötigen, sondern direkt ausgeliefert werden können
  • Versionsmanagement mit git
  • Erstellen von Posts durch leseriches Markdown
  • Keine Sicherheitslücken, da nur statischer Inhalt ausgeliefert wird. Kein abgreifen von Logindaten möglich.

Nachteile von Wordpress

  • Baut auf PHP auf und hat einen Haufen Sicherheitslücken
  • Dynamische Erzeugung der Seiten verlangsamt Aufbau der Seiten im Browser, da erst der php interpreter gestartet werden muss, um im Nutzerkontext die Seite zu generieren und auszuliefern.
  • Sicherheitslücken in Wordpress möglich.

Nachteile von Jekyll

  • Mobiles erstellen von Posts fast unmöglich
  • Längere Einarbeitung nötig
  • System muss vor dem schreiben von Beiträgen eingerichtet werden.

Dem Charme von statischen Seiten bin ich erlegen. Insbesondere der kurzen Ladezeit wegen. Außerdem ist es natürlich schön, nur wenige Web Requests abzusetzen. Das hat sich deutlich Reduziert, auch da das Theme relativ simpel gehalten ist. Trozdem gab es noch einige Herausvorderungen bei der Migration zu beachten

  1. Auswahl eines Themes
    Die Suche gestaltet sich immer schwierig, wenn man viel Auswahl hat. Letztendlich habe ich mich für das recht minimalistisches Whiteglass Theme entschieden.
  2. Migration der Inhalte und Posts
    Für mich war klar, dass ich die alten Inhalte nicht auf das Abstellgleich schieben möchte, sondern diese weiterhin eingebunden bleiben sollen. Hierzu habe ich den jekyll-exporter genutzt, der deutlich besser funktionierte als der vom Jekyll-Projekt bereitgestellte jekyll-import Behfehl. Anschließend war bei einigen Artikeln noch Korrekturen im Markdown nötig, genau wie das migrieren anderer Dateien, wie Bilder.
  3. Einbinden von Kommentaren
    Da schon auf marvindickhaus.de mancher Kommentar zum Inhalt beigetragen hat, wollte ich dies für meine neue Seite beibehalten. Dafür gibt es bei Jekyll nichts Out-of-the-box, da Kommentare eben dynamisch hinzugefügt werden können. Darum lösen das viele mit Disqus, was für mich jedoch nicht in Frage kam, da der Datenschutz hier wenig geachtet wird. Stattdessen hoste ich einen Kommentarserver einfach selbst. Dazu nutze ich das großartige isso. Ein Import der alten Wordpress Kommentare war ebenfalls möglich, so dass diese weiterhin unter den Artikeln bereitstehen.